Pflege

Wie Pflege ich mein Staudenkonzept richtig?

Auch wenn die Stauden in ihrer Zusammenstellung pflegeleicht sind, dauert es ein wenig bis sich ihre positiven Eigenschaften zeigen. Bis dahin sollten aufkeimende, unerwünschte Wildkräuter am Wuchs gehindert werden, indem du sie herausziehst oder ausstichst. Dies muss mitunter 2 Jahre konsequent durchgeführt werden. Danach wird sich aber kaum mehr ein unerwünschtes Kräutchen in die Fläche verirren, weil bis dahin auch eine üppige Flächendeckung eingetreten sein wird.

Falls du dir bei den Unkräutern noch unsicher bist,  hab ich eine tolle Liste zum Ausdrucken für dich.

zur Unkrautliste

In der Anwachsphase (2 Jahre) sollte folgendes beachtet werden:
In trockenen Perioden sollte der Boden niemals komplett austrocknen. Um das sicher zu stellen eignet sich die Fingerprobe am Besten. Bei der Fingerprobe ertastest du an einer repräsentativen Stelle mit dem Finger 2 bis 5 cm im Boden den Feuchtegrad. Ist dieser dann trocken, sollte gegossen werden. Ist dieser eher feucht, darfst du dich ganz entspannt zurücklehnen und deinen neuen Stauden beim wachsen zusehen. 

Pflege im Jahresverlauf

Ist das neue Jahr angebrochen, können wir ab Februar, bevor die ersten Blumenzwiebeln austreiben, alle Stauden bis auf die immergrünen und die Sträucher bodennah zurückschneiden. Ich persönlich nehme dafür immer die Heckenschere. Diese kann elektrisch aber auch ganz klassisch im Handbetrieb funktionieren. Ist keine zu Hand verwende ich auch gerne die übliche Rosenschere. Das Schnittgut harke ich anschließend mit einem Laubbesen zusammen und bringe es auf den Kompost oder in die Biotonne. 

Die ersten Blumenzwiebeln erscheinen und die ersten Stauden wachen aus ihrem Winterschlaf auf. Sind die Temperaturen etwas wärmer kann das Beet ab Ende März auch gedüngt werden. Ich würde dafür generell einen organischen und biologischen Langzeitdünger wie zum Beispiel Pferdemist oder Hornspäne verwenden. Aber aufgepasst! Unerwünschte Wildkräuter finden das auch klasse und wachsen dadurch schneller, was unter Umständen den Pflegeaufwand erhöhen kann. Den Dünger besser sparsam und punktuell einsetzen. 

Nun befinden wir uns im Frühling und Sommer und unsere Fläche wächst und gedeiht. Ich persönlich schaue mir einmal im Monat meine Beete an und ziehe hier und da mal ein Wildkräutchen aus dem Boden und schneide ab und zu mal verblühte Stauden zurück, aber Arbeit kann ich das nicht nennen, eher Entspannung um den Tag ausklingen zu lassen. Vielmehr erfreu ich mich an der ganzen Blumenpracht. 

nützliches Werkzeug

Ist das Beet aber erstmal eingewachsen und haben die Pflanzen alle Lücken gefüllt, verbringen wir nur noch Zeit damit, unser Werk von der Couch oder der Terrasse aus zu bestaunen und zu genießen. Das tun übrigens auch viele Insekten, die nicht nur den Anblick dieser wertvollen Pflanzen schätzen.

So zieht das Jahr vorbei und das Staudenkonzept zeigt all seine unterschiedlichen Fassetten in ihrer Prächtigkeit. Etwas machen muss man erst wieder im neuen Jahr ab Februar. Bis dahin dürfen die Füße hochgelegt werden!

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Tolle Farbenpracht
im Herbst. 

Gräser sehen nicht nur im Herbst toll aus, sie geben der Pflanzung auch einen Charakter und Struktur bis in den späten Winter hinein. 

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